Die überwiegende Mehrheit aller Lebensmittel in Deutschland wird verkauft verpackt, weshalb einfache Barcodes bei komplexen Anforderungen wie Echtzeitdaten und Nachhaltigkeitsnachweisen nicht mehr ausreichen. Smarte Etikettentechnologien mit QR-Codes und RFID bieten automatisierte Druck- und Applikationsprozesse, die manuelle Arbeitsschritte reduzieren und Ausschuss minimieren. Die b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH aus Oberzent entwickelt modulare Systeme von halbautomatischen Geräten bis zu vollautomatischen Produktionslinien und unterstützt Hersteller dabei, Effizienz, Qualität und Umweltaspekte entlang des gesamte Produktionsprozesses zu optimieren.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
EU-Vorgaben erhöhen Anforderungen an Rückverfolgbarkeit verpackter Lebensmittel und Kühlketten
GTIN Salat (Foto: b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH)
Über 90 Prozent aller Lebensmittel in Deutschland gelangen verkauft verpackt in den Handel, sodass Etikettierungssysteme eine zentrale Rolle spielen. Klassische Barcode-Lösungen bieten jedoch nur rudimentäre Produktkennungen und erfüllen kaum die wachsenden Verbraucheransprüche nach Einsicht in Zutaten, Herkunftsnachweise oder ökologischen Standards. Parallel dazu fordern EU-Verordnungen präzise Rückverfolgungspflichten und eine umfassende Dokumentation von Kühlkette und Chargenbuchführung. Daher müssen Hersteller fortgeschrittene Labeltechnologien einführen, um Compliance und Transparenz effizient sicherzustellen und langfristige Verbraucherbindung stärken.
Doppelte Anforderungen erhöhen Informationsbedarf und stellen Hersteller vor Herausforderungen
Moderne Konsumenten fordern zunehmend transparente Auskünfte über die Herkunft von Zutaten, die Zusammensetzung von Produkten und die ökologischen Standards der Herstellung. Gleichzeitig verlangen EU-Richtlinien klare Dokumentationspflichten, eine durchgehende Nachvollziehbarkeit von Chargen und eine präzise Kühlkettenkontrolle, um Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Dieses Zusammenspiel von Kundenansprüchen und gesetzlichen Vorgaben führt zu einem komplexen Etikettierungsaufwand, der auf digitale Identifikatoren, automatisierte Systeme und Datenträger angewiesen ist, um alle Anforderungen effizient, lückenlos und sicher zu erfüllen.
Traditionelle Strichcodes unterstützen keine Echtzeitdaten und erfüllen keine Anforderungen
Barcodebasierte Systeme übertragen primär eine Artikelnummer an Scanner, ohne umfangreiche Prozessdaten zu übermitteln. In Logistikabläufen sind so nur begrenzte Statusinformationen verfügbar. Echtzeit-Tracking oder detaillierte Temperaturprotokolle innerhalb der Kühlkette lassen sich nicht direkt integrieren. Folglich erfordern aufwendige manuelle Kontrollen oder separate Datenbanken zusätzlichen Aufwand. Die eingeschränkten Abrufoptionen verhindern optimierte Tourenplanung und Lagerhaltung. Effizienzpotenziale in modernen Supply-Chain-Management-Systemen bleiben ungenutzt, was Kosten und Fehlerquoten erhöht. Durch digitale Labeltechniken könnten viele Prozesse automatisiert werden.
Unternehmenslogistik sammelt und wertet Prozessdaten automatisiert über smarte Etiketten
Durch den Einsatz smarter Etiketten mit QR-Codes und RFID-Chips werden physische Artikel mit umfangreichen digitalen Datensätzen verknüpft. Endkunden scannen den Code auf dem Produkt und erhalten sofort detaillierte Angaben zu Produktionschargen, Qualitätsprüfungen, Transportbedingungen und Zertifikaten. Gleichzeitig greifen moderne Logistikplattformen auf die gespeicherten Prozessinformationen zu, dokumentieren jede Bewegungsschleife und analysieren Engpässe oder Abweichungen. Auf diese Weise steigert sich sowohl die Rückverfolgbarkeit als auch die Effizienz und Sicherheit in allen Wertschöpfungsstufen Systemen.
Effiziente Kennzeichnungssysteme beschleunigen Produktionsprozesse und minimieren Ausschuss sowie Betriebskosten
Mit automatisierten Labeling-Systemen werden manuelle Etikettierprozesse eliminiert, wodurch operative Engpässe und Qualitätsabweichungen signifikant reduziert werden. Hochpräzise Druckeinheiten und adaptive Aufbringungstechnologien passen sich dynamisch an verschiedene Produktformate an. Diese Flexibilität senkt die Fehlerquote und beschleunigt den Materialfluss. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen von einer geringeren Ausschussrate und optimierten Personalkosten. Langfristiger ROI ergibt sich aus reduzierten Stillstandszeiten, weniger Wartungsaufwand und niedrigeren Verbrauchsmaterialkosten. Unterstützt eine nachhaltige Ressourcenverwendung und stärkt die Wettbewerbsposition auf internationalen Märkten.
Mit automatisiertem RFID-Chargentracking wird jede Kühlkettenstation lückenlos transparent dokumentiert
Mit RFID-basierten Kennzeichnungssystemen lassen sich Chargen lückenlos überwachen und jeder Temperatur- und Standortwechsel innerhalb der Kühlkette automatisch dokumentieren. Diese Echtzeitdaten reduzieren Ausfallrisiken und unterstützen eine hohe Produktqualität, da Abweichungen sofort erkannt werden. Hersteller profitieren zudem von einer vereinfachten Erfüllung gesetzlicher Meldepflichten: Die relevanten Daten werden zentral gespeichert und auf Knopfdruck abgerufen, was Auditprozesse beschleunigt und eine sichere, nachvollziehbare Dokumentation garantiert. Die robuste Funkfähigkeits-Architektur verhindert Datenverluste selbst bei Netzwerkstörungen zuverlässig.
Hersteller senken Abfallmengen deutlich durch recycelbare Etikettenmaterialien und linerless
Recycelbare Etikettenmaterialien in Kombination mit linerlosen Etiketten ermöglichen einen signifikanten Rückgang des Produktionsabfalls, indem sie auf trägerfolienbasierte Systeme verzichten. Diese Innovation reduziert Entsorgungskosten und vereinfacht interne Abläufe, da weniger zusätzliche Materialien gehandhabt werden müssen. Hersteller erreichen dadurch einen schlankeren Materialfluss und optimierte Lagerkapazitäten. Gleichzeitig fördern sie nachhaltige Produktkennzeichnung und stärken ihr Umweltengagement, indem sie kreislauffähige Werkstoffe priorisieren, die effektiv nachhaltig ressourcenschonend recycelt und nahtlos in bestehende Systeme integriert werden können.
Vollautomatische Edelstahl-Kennzeichnungssysteme gewährleisten maximal hygienische, leicht zu reinigende Produktionsprozesse
Moderne Kennzeichnungslösungen für sensible Produktionsbereiche setzen auf vollständig automatisierbare Abläufe und hygienegerechte Komponenten. Alle berührten Oberflächen bestehen aus lebensmittelkonformem Edelstahl, der Korrosion widersteht und sich einfach reinigen lässt. CIP-fähige Einheiten führen Reinigungszyklen eigenständig durch, ohne manuelle Eingriffe oder Demontage. Auf diese Weise wird eine lückenlose Desinfektion erreicht, Kreuzkontaminationen vermieden und maximale Betriebssicherheit gewährleistet. Gleichzeitig erhöhen sich Effizienz und Konsistenz der Etikettierungsprozesse nachhaltig. Der gesamte Produktionsablauf profitiert von geringeren Stillstandzeiten messbar.
Automatisch etikettieren mit QR-Codes und RFID in hygienischen Anlagen
Die b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH entwickelt seit vielen Jahren spezialisierte Anlagen zur automatischen Etikettierung, die exakt auf verschiedene Branchen zugeschnitten sind. Vom modularen System für Honiggläser bis zur vollautomatischen Linienlösung für Frische- und Kühlprodukte kommen QR-Codes und RFID-Tags zum Einsatz. Lückenlose Nachverfolgbarkeit ermöglicht präzise Chargendokumentation. Nachhaltige Etiketten auf recycelbaren Materialien reduzieren Folienabfälle. Die Lösungen bieten Steuerungssoftware, Bedienoberflächen und modulare Erweiterbarkeit und garantieren hohe Anlagenverfügbarkeit sowie einfache Wartung und Inbetriebnahme.
Digitale Zusatzinfos per Smartphone steigern Nachvollziehbarkeit entlang der Produktionskette
Automatisierte Kennzeichnungslösungen mit QR-Codes und RFID steigern die Produktivität in Lebensmittelbetrieben maßgeblich. Druck- und Applikationsprozesse lassen sich nahtlos in bestehende Produktionslinien integrieren, wodurch manuelle Arbeitsschritte minimiert und Ausschussraten deutlich reduziert werden. Durch schnelle Etikettierzyklen bleibt die Taktzeit konstant hoch, während Echtzeit-Daten über Produktionsleistung und -qualität gesammelt werden. Langfristig führen diese Innovationen zu niedrigeren Betriebskosten, besserer Auslastung von Maschinen und gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit. Die Systeme sind modular skalierbar und ermöglichen eine flexible Anpassung an wachsende Produktionsbedarfe.