Im September 2025 versammelten sich über 400 Fachleute aus Industrie, Handel, Logistik und Beratung im Industriepark Würth in Bad Mergentheim. Unter dem Motto „Next Level Supply Chain Management“ wurden in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wegweisende Digitalisierungs- und Automatisierungskonzepte sowie nachhaltige Supply-Chain-Strategien vorgestellt. Teilnehmer erhielten praxisnahe Einblicke in Effizienzsteigerung, Produktivitätsoptimierung und Profitabilitätsverbesserung, während Expertinnen und Experten zukunftssichere Handlungsempfehlungen für globale Lieferketten gaben innovationsfördernd, prozessoptimierend, ressourcenschonend, digitalgestützt, vernetzt, brückenbauend, multidisziplinär, zukunftsorientiert, umsetzungsstark.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Martin Jauss betont Innovationskraft und Kooperation für nachhaltige Lieferketten

Exklusives Interview „Zwischen Stoff und Stahl: Echte Einblicke, (Foto: Nicolas Munk)
Die Erstausgabe des European Supply Chain Summits veranschaulichte wie Unternehmen durch gezielte Maßnahmen Lieferketten effizienter, produktiver und profitabler gestalten. Im Industriepark Würth diskutierten Manager und Fachspezialistinnen die neuesten Trends in Automatisierung und Digitalisierung, tauschten Praxiserfahrungen aus und knüpften strategische Geschäftsbeziehungen. Martin Jauss, Executive Vice President der Würth Group und CEO von Würth Industrie Service, hob im Rahmen Keynote die zentrale Bedeutung von Innovationskompetenz und kooperativem Handeln für zukunftssichere Supply-Chain-Strukturen hervor.
Reuss zeigt Systeme zur Lagerüberwachung und Bedarfsprognose in Echtzeit
Stefan Reuss, verantwortlich für Digital Business Development & Innovation bei Würth Industrie Service, stellte spezifische Automatisierungslösungen für die effiziente Abwicklung von C-Teile-Prozessen vor. Vorgestellt wurden modulare Steuerungseinheiten, die permanent Lagerstände erfassen und Trends per KI-basierter Analyse erkennen, um automatisch Nachschubvorgänge zu initiieren oder Bestände zu drosseln. Die dadurch erzielte Reduktion von Durchlaufzeiten, Überschüssen und Fehlmengen führt zu verbesserter Planbarkeit und einer vollständigen Rückverfolgbarkeit über alle Versorgungsebenen hinweg. Kostenstruktur nachhaltig optimieren.
Next Level Supply Chain Management: Einblicke in Würth-Systemwelt exklusiv
Erkut Yesiltepe illustrierte die Evolutionsstufen des Serviceportfolios von Würth Industrie Service und betonte, wie moderne Automatisierungslösungen Bestandsführung und Lagerprozesse beschleunigen. Sein Vortrag unter „Move forward – Next Level Supply Chain Management“ zeigte modulare Softwarekomponenten sowie smarte Hardware-Module. Mario Röschl ergänzte diese Perspektiven mit innovativen Konzepten zur Produktionsmittelversorgung – angefangen bei standardisierten C-Teilen über Sensorik bis hin zu cloudgestützten Steuerungssystemen für eine ganzheitliche Versorgungslogistik und so Supply-Chain-Performance und Kosteneffizienz nachhaltig verbessern.
Modernes Europäisches Logistikzentrum integriert automatisierte Systeme für optimale Abläufe
Mit einer detaillierten Live-Demonstration präsentierte Helmut Eisenkolb, Geschäftsführer Logistik bei Würth Industrie Service, das Europäische Logistikzentrum in Bad Mergentheim. Auf einer Gesamtfläche von 70.000 Quadratmetern kombiniert die Anlage ein automatisiertes Hochregal-Lagersystem, Shuttle-Robotik und fahrerlose Transportfahrzeuge. Diese Technologien gewährleisten eine konstante Materialversorgung, reduzieren manuelle Eingriffe und minimieren Fehlerquellen. Durch Echtzeitüberwachung und digitale Vernetzung wird eine hohe Transparenz erzielt, die essenziell für die Zukunftsfähigkeit von Lieferketten ist und steigert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit.
Innovative modulare Ausgabeautomaten optimieren operative Abläufe in industriellen Werkstätten
Zur Verbesserung der betrieblichen Versorgung setzten die Referenten auf just-in-time-Logistik mit modularen Spenderstationen und RFID-unterstützter Bestandskontrolle. Michael Brauneck und Matthias Mayer erläuterten, wie intelligente Regalsysteme automatisch den Füllstand messen und Nachfüllprozesse ohne manuelle Eingriffe starten. Die zentrale Steuerung konsolidiert Verbrauchswerte, optimiert Bestellzyklen und vereinfacht Inventuren. Dieses praxisnahe Setup reduziert Lagerüberhänge, verkürzt Rüstzeiten und bietet produzierenden Unternehmen eine moderne, effiziente Grundlage für zukunftsfähige Arbeitsplätze. Das sorgt für höhere Anlagenverfügbarkeit, minimiert Ausfallzeiten.
Künstliche Intelligenz ermöglicht Beschaffung für mehr Resilienz und Flexibilität
Morales verdeutlichte die Rolle von künstlicher Intelligenz und technischen Neuerungen im strategischen Einkauf, um die Resilienz globaler Lieferketten zu erhöhen. Predictive-Analytics-Tools werten umfangreiche Datenmengen aus, liefern präzise Bedarfsprojektionen und unterstützen rechtzeitige Entscheidungen. Automatisierte Bestellplattformen gestalten den Beschaffungsprozess schlanker, reduzieren manuelle Eingriffe und senken interne Kosten. Firmen profitieren hierdurch von erhöhter Anpassungsfähigkeit angesichts schwankender Lieferantenperformance und können mit maximaler Effizienz auf Bedarfsänderungen reagieren und dadurch Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern sowie Widerstandsfähigkeit ausbauen.
Zukunft des europäischen Transportmarkts: Nachhaltigkeit, Flexibilität und digitale Vernetzung
Als Keynote-Speaker skizzierte Ewald Raben, CEO von Spedition Raben, die Zukunftstrends im europäischen Güterverkehr. Sein Schwerpunkt lag auf nachhaltigen Konzepten, hochflexiblen Logistikstrukturen und der Integration digitaler Plattformen, um Effizienz und Transparenz zu erhöhen. Frank Arnold, Vice President Intelligent Supply Chain bei Capgemini Invent, demonstrierte anhand konkreter Fallstudien, wie Standardisierung und Global Shoring dazu beitragen, robuste, ressourcenschonende und wirtschaftlich skalierbare Lieferketten zu etablieren und Archetypen als Motoren für Innovation zu nutzen.
Interview beleuchtet Parallelen von Stoffherstellung und industriellen Prozessen innovativ
Im Rahmen des exklusiven Austauschs beschrieben Wolfgang Grupp jun. und Martin Jauss detailliert ihre bewährten Methoden zur Produktionsoptimierung in Textil- und Industrieumgebungen. Sie erläuterten, wie modulare Automatisierungslösungen und integrierte Softwareplattformen Schnittstellen vereinheitlichen, Bestände reduzieren und Reaktionszeiten verbessern. Ferner wiesen sie darauf hin, dass sektorübergreifende Zusammenarbeit den Transfer technologischer Innovationen beschleunigt. Durch praxisorientierte Beispiele illustrierten sie, dass Digitalisierung und Automatisierung unternehmensweite Effizienzpotenziale umfassend nutzbar machen. Diskutierten sie Chancen durch datengetriebene Prozessoptimierung.
Just-in-Time-Versorgung mittels RFID-Kanban optimiert Lieferprozesse und steigert Transparenz nachhaltig
Die begleitende Fachausstellung stellte ein Zusammenspiel innovativer Komponenten dar: intelligente Scannerregale erfassten Artikelbewegungen in Echtzeit, während elektronische Managementtools Lagerbestände analysierten und proaktiv Nachbestellungen initiierten. Smarte Arbeitsstationen integrierten digitale Assistenzsysteme zur effizienten Werkstückbereitstellung. Modulare, autonome Ausgabeautomaten ermöglichten eine individuelle Materialentnahme mit Zugangskontrolle. Ein RFID-Kanban-basiertes Just-in-Time-System optimierte interne Versorgung und stärkte die Zusammenarbeit mit Lieferanten durch durchgängige Vernetzung. Teilnehmer erfuhren praxisorientiert, wie Prozessdaten in Dashboards visualisiert und datenbasierte Entscheidungen getroffen werden.
Rundgang im Hightech-Logistikzentrum präsentiert moderne Automatisierung und smarte Robotik
Teilnehmer des organisierten Werkbesuchs erlebten die nahtlose Integration moderner Automatisierungslösungen in einem der größten Logistikzentren Europas. Intelligente Roboter lernen ständig dazu, analysieren Lagerbestände und veranlassen selbstständig Umlagerungen. Fahrerlose Transportfahrzeuge und Förderbänder transportieren Sendungen effizient an vorgesehene Entnahmepositionen. Hochregallager und Shuttle-Systeme bieten schnelle Zugriffszeiten. Digitale Vernetzung verbessert Planung und Transparenzlevels. In Kombination mit geschultem Personal stellt Würth Industrie Service so die bedarfsgerechte Bereitstellung der richtigen Waren am exakt geplanten Zielort sicher.
Digitale Supply-Chain-Lösungen optimieren Prozesse und steigern betriebliche Effizienz nachhaltig
Beim European Supply Chain Summit von Würth Industrie Service standen intelligente Automatisierungslösungen für das C-Teile-Management im Fokus. Smarte Systeme überwachen Bestände automatisiert, gleichen Bedarfsspitzen dynamisch aus und optimieren Nachschubprozesse. Dies verkürzt Durchlaufzeiten, senkt Lagerkosten und sorgt für hohe Versorgungssicherheit. Durch die Verbindung von Sensorik, IoT-Plattformen und KI-basierten Prognosemodellen entsteht eine durchgängige Transparenz. Würth erweitert sein Portfolio mit über 1,4 Millionen Artikeln und bietet umfassende Prozessunterstützung für effiziente Versorgungslösungen innovativer Methoden.

