Das SYCON SiO2 ermöglicht erstmals eine Silikatüberwachung in zwei spezifisch ausgelegten Bereichen: Low Range von 0,02 bis 10 mg/l und High Range von 10 bis 150 mg/l. Durch präzise Photometrie und automatischen Nullpunktabgleich werden selbst geringste Konzentrationsschwankungen zuverlässig erfasst. Diese verbesserte Genauigkeit erlaubt exaktes Monitoring in Wasseraufbereitungssystemen, verhindert Korrosionsschäden und optimiert Reinstwasserprozesse. Zusätzliche analoge Ausgänge und Relais steigern die Flexibilität bei der Prozesssteuerung und gewährleisten nahtlose Integration in automatisierte Anlagenumgebungen.
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Gezieltes Silikatdosieren schafft passive Schutzschichten und verbessert Wasserqualität nachhaltig
Die Konzentration gelöster Silikate im Wasser, allgemein bekannt als Kieselsäure oder Siliciumdioxid, spielt sowohl für den Korrosionsschutz als auch für die Qualität von Reinstwasser eine zentrale Rolle. Durch gezielte Silikatdosierung entstehen in Rohrleitungen schützende Passivschichten, die Metalloberflächen vor Abbau bewahren. Im Gegensatz dazu muss in Anwendungen mit hohen Temperaturen nahezu kompletter Silikatabtrag erfolgen. Kontinuierliches Monitoring ist folglich zwingend erforderlich, um jederzeit sichere, stabile Prozesse und nachhaltige Betriebssicherheit dauerhaft zu garantieren.
Low Range und High Range bieten Silikatmessung im Prozess
Mit dem SYCON SiO2 erweitert sich der Messbereich für Silikatanalysen auf 0,02 bis 150 mg/l, womit die frühere Skala von 0,3-10 mg/l ersetzt wird. Im Low Range (0,02-10 mg/l) lassen sich minimale Konzentrationsunterschiede exakt erfassen. Der High Range (10-150 mg/l) deckt höhere Beladungen ab. Dieses zweigeteilte Konzept ermöglicht passgenaue Anpassungen an industrielle Prozesse und gewährt messtechnische Präzision auf Laboranalysatoren-Niveau. Anwender profitieren zudem von hoher Auflösung, kurzen Reaktionszeiten und maximaler Betriebssicherheit.
Präzise Silikatkontrolle im Low Range 0,02 bis 10 mg/l
Mit präziser Empfindlichkeit im Low Range-Modus registriert das SYCON SiO2 Silikatgehalte bereits im Spurenbereich und gewährleistet frühzeitige Erschöpfungswarnungen für Mischbettfilter. Die lückenlose Überwachung von EDI-Anlagen schützt vor Überschreiten kritischer Werte. Parallel kontrolliert das Messgerät Speisewasser in Dampfkesselsystemen. In Krankenhäusern sichert es die Sterilgutaufbereitung durch konstante VE-Wasserqualität. Darüber hinaus ermöglicht es die Herstellung vollentsalzter Wassers als zuverlässig geregeltes Kühl-, Löse- und Reinigungsmedium und liefert dadurch entscheidende Parameter für Prozesssicherheit sowie Effizienzsteigerung.
Erweiterter High Range deckt Silikatprozesse in Wärme- und Kühlnetzen
Im High Range-Mode deckt das Analysegerät SiO2 Konzentrationen zwischen zehn und hundertfünfzig Milligramm pro Liter ab und eignet sich damit ideal für Prozesse mit erhöhtem Silikatgehalt. Es ermöglicht Betreibern von Fernwärmenetzen eine kontinuierliche Überwachung der korrosiven Eigenschaften, während offene Kühlkreisläufe durch gezielte Passivierung nachhaltigen Schutz erreichen. In industriellen Wasseraufbereitungsanlagen trägt die genaue Silikatkontrolle entscheidend zur Bewahrung der Anlagenintegrität bei und optimiert den Korrosionsschutz und erheblich minimiert langfristig Wartungsaufwand sowie Ausfallrisiken.
RS-485 Schnittstelle mit Modbus-RTU ermöglicht zuverlässige Kommunikation in Echtzeit
Mit programmierbaren Grenzwertschwellen passt sich das SYCON SiO2 optimal an individuelle Prozessanforderungen an. Die RS-485-Schnittstelle mit Modbus-RTU-Protokoll ermöglicht bidirektionale Kommunikation zu Leitsystemen, während analoge 4-20 mA-Ausgänge Messwerte kontinuierlich übertragen. Vier Relaisausgänge unterstützen alarm- und regelbasierte Aktionen, zwei potentialfreie Eingangskontakte erfassen externe Signale. Über die SD-Karte lassen sich Messdaten lückenlos protokollieren und für Analysen exportieren. Der automatische Nullpunktabgleich sorgt auch unter verschmutzten Bedingungen für präzise Langzeitmessungen. Ein Diagnosemodul reduziert Ausfallzeiten und vereinfacht Wartungsprozesse.
Acht Hardware-Tasten ermöglichen intuitive Bedienung und präzise, sichere Messbereichsauswahl
Ein großes, kontrastreiches Display zeigt alle Messwerte und Konfigurationsoptionen auf einen Blick und ermöglicht dank mehrsprachiger Menüführung eine einfache Bedienung durch internationales Personal. Ein Einrichtungsassistent mit geführten Schritten reduziert Fehlbedienungen und beschleunigt die Inbetriebnahme. Integrierte Diagnose- und Servicefunktionen liefern Statusberichte und Fehlermeldungen direkt im Display. Acht robuste Tasten erlauben komfortable Navigation ohne Umweg über Touchscreens. Der Messbereich wird durch Einsetzen des geeigneten Indikators und Menüwahl schnell angepasst. Serviceprozesse werden vereinfacht.
Präzise Silikatmessung in niedrigem und hohem Bereich wartungsarm integriert
Mit dem SYCON SiO2 von RLS Wacon lässt sich der Silikatgehalt in Wassersystemen präzise von 0,02 bis 150 mg/l in zwei Bereiche aufteilen und flexibel schalten. Die robuste Bauweise minimiert Wartungsaufwand, während standardisierte Schnittstellen wie Modbus-RTU, 4-20 mA-Ausgänge und Relaiskontakte eine unkomplizierte Integration erlauben. Zusätzlich sichern automatisierte Nullpunktabgleiche, ein SD-Kartenslot zur Datenaufzeichnung und eine mehrsprachige Benutzeroberfläche lückenlos valide Messergebnisse über lange Betriebszeiten, sorgen für höchste Prozesssicherheit und Kostentransparenz dank permanenter Dokumentation der Silikatkonzentrationen.